Fastnacht 2015 – Bericht

  • 19. Februar 2015

St. Pauli bei Nacht – Die Elljer feierten Fassenacht!

Rund um St. Pauli, Reeperbahn, Hamburg und das Tor zur Welt drehte sich in diesem Jahr die Fastnacht in Ellern. Vor dem wunderbar gestalteten Bühnenbild von Jürgen Maier eröffnete das Sitzungspräsidentenduo Michael Merklinghaus und Karsten Dämgen pünktlich um 20.11 Uhr die 30. Elljer Kappensitzung. 

Nach dem Einzug des Elferrates tanzte die Juniorengarde des TSV Rhein-Nahe Stromberg mit Elan über die Bühne und sorgten für einen schwungvollen Auftakt. Die Gruppe unter der Leitung von Jessica Schlemmer sind amtierende deutsche Meister in ihrer Altersklasse. Tuten Gag sagten anschließend Renate van Brandwijk-Petershans und ihr Sohn Jan „kackten ihre Poffer“ und reisten zum Hamburger Mischfarkt, wo es die Schrarktmeier zu bewundern gab. Es entstanden wieder die kuriosesten Wortschöpfungen, die beide souverän darboten. Premiere feierten die Dancing Flames, die neue Tanzgruppe des TuS Ellern, unter der Leitung von Lara Trost. Sie zeigten einen Showtanz, der viele Hoffnungen für die Zukunft dieses Teams weckte und wurden begeistert gefeiert.

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Aus Argenthal, Dichtelbach sowie Liebshausen kamen Delegationen zur St. Pauli-Fastnacht des TuS und das Jugendprinzenpaar Mareen I. und Niklas I. überbrachten die Grüße aus der Stadt Rheinböllen. Mit russischen Klängen zog die Chaostruppe Argenthal auf die Reeperbahn und zeigten zur Musik der Gruppe Dschinghis Khan furiosen Showtanz. Heidi Kabel, Freddy Quinn, Hans Albers, Udo Lindenberg und Jan Delay gaben ein musikalisches Stelldichein, alle hervorragend dargestellt und stilecht gesungen von Renate van Brandwijk-Petershans. Sie schlüpfte rasch von einem Kostüm ins andere und schien dabei auch gleich Stimme, Mimik und Gestik umzuwandeln. So kam richtiges Hamburger Flair auf. Ein tänzerisches Feuerwerk entfachten danach die Five Elements aus Stromberg, die immer wieder gern gesehene Gäste auf der Elljer Fastnachtsbühne sind. Vom TuS Ellern zeigten die StepAttack Irish-Step zur Instrumentalmusik des Michael Jackson Klassikers „Smooth Criminal“. „Drei Männer auf dem Klo“ strapazierten anschließend die Lachmuskeln der Gäste in der Soonwaldhalle. Den überwiegend pantomimisch dargebotenen Sketch hatte Marina Göttsching hervorragend inszeniert.

Die Pegasus-Orden der Rheinzeitung gingen diesmal an die Elferrätin Valentina Maier und den TuS-Schatzmeister Andreas Simons. Christian Schröder, langjähriges Mitglied im Elferrat, erhielt den Orden der Volksbank Rheinböllen für seine Verdienste um die Elljer Fassenacht.

Zum zweiten Mal war das Infinitiy Sensation Dance Team unter der Leitung von Claudia Kreischer in Ellern dabei und überzeugte auch diesmal wieder das Publikum. Irische Matrosen gingen in der Soowaldhalle von Bord und auf die Bühne und zeigten eine gelungene Irish-Step-Performance. Die Stepping sheeps bereichern nun schon seit 2008 das Bühnenprogramm der Elljer Fassenacht. Thomas Wobido erzählte als Hausmeister der Stadt Stromberg „…etwas über St. Pauli“ und auch einiges Regionales zum Schmunzeln. Danach eroberten in die rosaroten „Thanee`s Eleven“, das Männerballett aus Liebshausen, zum ersten Mal die Elljer Bühne und begeisterten das Publikum mit Eleganz und Grazie und heißen Outfits. Anschließend zogen die Lokalmatadoren, die Tanzgruppe ASS, zu olympischen Klängen ein und hatten damit einen Platz auf dem Siegertreppchen der besten Beiträge des Abends sicher.

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Wie man ins Vereinsheim neuen Schwung bringen könnte, das präsentierten die TuSsis. Die fleißigen Vereinsheimdamen (Bärbel Trost und Martina Dämgen) empfingen die Sportbundberaterin Babsy Blocksberg, gespielt von Steffi Simons, und zeigten amüsant, wie man die eine oder andere Idee aus St. Pauli auch in Ellern umsetzen könnte. Der Vortrag schloss unter musikalischer Begleitung von Kalli Jochum, der auch im Stück bereits als Paketlieferant für Freude sorgte, mit dem Lied „Ja für den Verein…“.

Fast hätte Michael Merklingkaus schon die Sitzung – natürlich „ganz aus Versehen“ – beendet, als ein zwielichter Geschäftsmann (Dietmar Mohr-Schmidt) seine Dienste für ein gelungenes Finale anbot. Hinter seinen „Puppen“ verbargen sich die Merinos, die mit Shanty-Gesang, heißen Tänzchen, Schlagzeilen aus Ellern und gelungenem Abschlusstanz, alle Register zogen.Die Gruppe, trainiert von Doris Bauer-Bachelier und Sieghilde Dämgen, sorgten für einen rundum gelungenen Abschluss einer fantastischen Sitzung.

Weitere Bilder zur Sitzung gibt’s unter “Fotogalerien”

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