Fastnachtssitzung 2009

  • 22. Februar 2009

Im Geisterschloss ist eins gewiss, die Elljer Fastnacht, die hat Biss!

Zur gruseligen Fastnacht lud der TuS Ellern in diesem Jahr ein und schon das fantastische Bühnenbild von Jürgen Maier entführte das Publikum gleich in die Welt der Geister und Dämonen.

Der Elferrat eröffnete die Sitzung mit einem pointenreichen Schauspiel und neben zahlreichen Horrorgestalten gaben sich sogar der Tod und der Halbtod auf der Bühne die Ehre. 

Michael Merklinghaus, ein Drittel des Elljer Sitzungspräsidenten-Dreigestirn, ließ dann den Startschuss für die Show fallen, die von hervorragenden Beiträgen gespickt war.

steppingsheeps_auftritt

  

Der „Step der Vampire“, den die Steptanzgruppe des TuS Ellern „Stepping Sheeps“, mit Unterstützung ihres kleinen Teufelsgeigers Dustin Kuche vortrug, ließ auch gleich schon Zugabe-Rufe laut werden.

 

Der erste Redner des Abends rechnete gehörig mit der großen Politik ab und kam zu dem Schluss, dass letztendlich bei allem Palaver doch nicht an die kleinen Leute gedacht wird.

assDie Tanzgruppe ASS bescherte dem Publikum danach einen zauberhaften „Tanz der Puppen“ und zeigte, wie gekonnt man Klassisches mit dem Modernen verbinden kann.

Die Mimik und Gestik der Tänzerinnen war einzigartig.

Zum ersten Mal auf der Ellerner Bühne präsentierte sich die Gesangsgruppe „Achtzylinder“ aus Wahlbach. Vor allem das Lied „Frauen“ als Gegenstück des „Männer“-Liedes nach Herbert Grönemeyer heizte die Zuschauer und vor allem die Zuschauerinnen so richtig an.

Das „Funkenmariechen“ (Sven Pauer) tanzte danach munter und beschwingt auf, bevor es dann etwas gemächlicher wurde als die „Rennt-Närrin“ Renate van Brandwijk-Petershans schwerfällig, begleitet von den Klängen des Trauermarsches, die Bühne betrat.

renate

 

Aus lauter Frust, dass es im vergangenen Jahr wieder nicht zur Soonwaldfee gereicht hatte, hatte sie ganz schön zugelegt und berichtete von ihren erfolglosen Diätversuchen. Doch das Fastnachtsmotto lieferte ihr dann die rettende Idee und so sie ließ sich einfach von einem ihr nicht gänzlich unbekannten Vampir kurzerhand statt Blut das Fett absaugen und stand plötzlich wieder rank und schlank auf der Bühne.

 

 

 

tanzendeclowns

 

Vor der Pause dann noch ein besonderes Schmankerl: tanzende Clowns boten eine wunderbare akrobatische Show. Pfiffig und mit turnerischen Finessen lieferten die Mädels einen tollen Programmpunkt, den Doris Bauer-Bachelier mit ihnen einstudiert hatte. 

Nach der Pause heizten die „Steckeklopper“ des RCV Rheinböllen, wie bereits im vergangenen Jahr, die Stimmung wiederauf.

Die „Privat Dancers“ (Elljer Hämmel) verführten dann das Publikum mit erotischen Kostümen und Tanz sowie Hip-Hop vom Feinsten, bevor dann „Männlein“ mit „Weiblein“ zu „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ über die Bühne schwoften. Ein flotter, frischer Beitrag, der super beim Narrenvolk ankam, einstudiert von Barbara Trost und Sigrun Wächter.

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Das Simmerner Prinzenpaar – Prinz Mario I. und Prinzessin Anna I. – gab sich dann die Ehre und begrüßte als Vertreter der Kreisstadt das Publikum in Ellern. 

Der nächste Redner, Harald Marquardt, hatte sich das Motto seines Beitrages auf den Leib bzw. das Hemd geschrieben „Hartz IV ist geil“, behauptete er und stand zum 2. Mal auf der Elljer Bühne. 

Ein wahrer Klassiker sind mittlerweile die Auftritte der Tanzgruppe Lunatic. Wie immer hatten sich die Mädels rund um Claudia Pies neue tolle Kombinationen und grandiose Hebefiguren einfallen lassen. Durch den Einsatz des neu installierten Schwarzlichtes kamen die wunderbaren Kostüme der Gruppe besonders gut zur Geltung. Sie entfachten ein tänzerisches Feulunaticerwerk.

Für besondere Verdienste rund um die Elljer Fastnacht wurden in diesem Jahr Andreas Simons mit dem Orden der Volksbank Rheinböllen und Martin Weirich mit dem Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung ausgezeichnet.

Professionell und modern präsentierte sich dann das Dichtelbacher Männerballett, gern gesehene Gäste bei der Elljer Fastnachtssitzung. Auch sie wurden stürmisch gefeiert.

So mancher Zuschauer traute wahrscheinlich weder seinen Augen noch seinen Ohren als dann ein „schüchternes Mädchen“ die Bühne betrat. Witzig, mit einer tollen schauspielerischen Leistung, lieferte unsere Soonwaldfee Daniela Groß einen tollen Rede- und Gesangsbeitrag ab.

   

Den Abschluss bildete fast schon traditionell die Gruppe der Merinos.

Ihre Elljer Zukunftsvisionen machten auch nicht vor Bürgermeister Dietmar Tuldi und seiner Gattin halt und so musste er mit ansehen, wie das Team „Hanni und der Bürgermeister“ das Elljer Geisterhaus (altes Pfarrhaus) für die anstehende Halloween-Revival-Party von RIM-Eventmamerinosnagement, herrichten musste.

Als bei der Aufräumaktion dann auch noch eine Mumie entdeckt und „entwickelt“ wurde und die gesamte Mannschaft auf der Bühne den Time Warp aus der Rocky-Horror-Picture-Show tanzte, kochte die Stimmung. Und auch der echte Bürgermeister Dietmar Tuldi ließ es sich nicht nehmen, nahm die Aufforderung an und tanzte auf der Bühne begeistert mit.

Zum großen Finale versammelten sich dann alle Akteure noch einmal auf der Bühne und nach gut vier Stunden schloss das Präsidententeam Michael Tries, Michael Merklinghaus und Johannes Trost die fantastische Sitzung.