Bambini

  • 13. August 2012

Turnier am 29.07. in Biebern

Tja, das ist schon eine Umgewöhnung, dass wir jetzt als JSG Rheinböllen auflaufen.

Aber unseren jüngsten Fussballer schien das beim Turnier in Biebern nichts auszumachen. Kurzfristig konnten sich die Eltern dazu entscheiden, mit ihrem Fussball-Nachwuchs ein Bambiniturnier in Biebern zu besuchen. Als "Saisonvorbereitung", Training hat wieder begonnen, vielleicht nicht das schlechteste.

In den beiden letzten Turnieren führten unsere taktsichen Winkelzüge mit der Aufteilung von Angriff und Abwehr nicht zum gewünschten Erfolg. Dazu muss man folgendes wissen: wann ist ein Turnier für ein Bambinispieler ein erfolgreiches Turnier? Na klar, entweder man hat gewonnen oder zumindest ein Tor geschossen. Da ist es kein Wunder, dass die Verteiderposten nicht sonderlich begehrt sind. Auch führte es dazu, dass die "Verteidiger" schön hinten blieben, unabhängig davon, ob Ball und Gegner gerade in der Nähe waren oder nicht (das nennt man Systemtreue). So kehrten wir diesmal zu unserem klassischen Kamikazesystem zurück – alle nach vorne und alle wieder zurück. Zumindest theoretisch, denn wenn alle vorne sind, führt dies unweigerlich zu einer Art "Pressing", wie das heute im modernen Fussballdeutsch heißt. Schlecht nur, wenn dann der gegnerische Torwart einen schnellen Konter über alle Köpfe hinweg einleitet, dann sieht man eher "jetzt aber schnell zurück" auf den Gesichtern.

Dieses laufintensive Spiel führte in den ersten drei Spielen dazu, dass wir kein Gegentor erhielten. Das wenige, was aufs Tor kam, war sichere Beute unseres Torwarts Lennart Trapp. Nach zwei Auftaktremis im dritten Spiel der erste Sieg, Torschütze Timon Walsdorf. Im vierten und letzten Spiel ging es dann gegen die bisher unbesiegten Kastellauner. Nach unglücklichem Rückstand war es dann "Blasen-Tom" Henke (er hatte sich an jeder Ferse eine Blase gelaufen), der zum Ausgleich einschoß. Das Spiel ging jetzt hin und her. Wieder Rückstand, Pfostenschuß von Jarno Lorenz, der Schiri ließ sogar etwas länger laufen, weil ihm das Spiel so gut gefiel. Auch die bisher noch nicht genannten Benjamin Weirich, Silas Sonnet und Ferdinand Sahm sorgten dafür, dass wir den Gegner kaum Luft liessen, sich zu entfalten. Weitere Torchancen, aber letztendlich wollte das Runde nicht mehr in das Eckige – Schade. Zum Schluß das vielleicht größte Problem eines Bambinispielers: Wie kann ich innerhalb den kurzen Pausen von acht bis maximal 15 Minuten eine Pommes mit oder ohne Wurst essen? Je nach Anstehzeiten verkürzen sich die Esszeiten noch weiter! Das führte sogar dazu, dass ein Spieler ein ganzes Spiel nicht mitmachen konnte. Bei den Nachwuchsspieler muss halt ständig für die nötige Energiezufuhr gesorgt werden, sonst funktioniert der Motor, Pardon der Laufapparat, irgendwann nicht mehr.

Fazit: Toll gekämpft in den Spielen, das letzte Spiel ein wenig unglücklich verloren, aber die Pommes schmeckten trotzdem.

  bambinis_erbach