1001 Nacht entfacht närrisches Feuerwerk

  • 5. März 2019

„Ein närrisch‘ Feuerwerk wird entfacht, in Ellerns 1001 Nacht“ war das Motto der diesjährigen Kappensitzung des TuS Ellern. Passend dazu hatten sich die Mitglieder des Elferrates mit glitzernden Bauchtanzkostümen in Schale geschmissen und eröffneten die Sitzung mit einem anmutig wirkenden orientalischen Tanz.

Als Aladin und dessen Gefolge schwebten die „Stepping Generations“ auf die Bühne und präsentierten dem Narrenvolk einen schwungvollen Stepptanz zum Hit „One“ aus dem Broadway-Musical „A Chorus Line“. Erstmals tanzte die Gruppe, die von Renate van Brandwijk-Petershans trainiert wird, dabei einen American Step, der eine dynamischere Alternative zu dem traditionellen Irish Step darstellt.

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Auch in diesem Jahr wurden verdiente Mitglieder der Ellerner Fastnacht mit Orden ausgezeichnet. Kai Daudert erhielt für sein langjähriges Engagement im Elferrat den Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung, ebenso wie Jan Petershans, der für seine Verdienste rund um die Ellerner Kinderfastnacht sowie seine Auftritte als Nachwuchs-Büttenredner geehrt wurde. Für seinen Einsatz im Elferrat, insbesondere als langjähriger Sitzungspräsident, wurde Michael Tries mit dem Orden der Volksbank Rheinböllen bedacht.

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Ihre Premiere in der Ellerner Narrhalla feierten die „Rot-Weißen-Funken“ des KC Schinderhannes aus Sohren. Die sieben Mädels unter der Leitung von Melissa Kaiser und Jennifer Staudt heizten dem Publikum mit ihrem flotten Gardetanz ordentlich ein und wurden mit viel Beifall belohnt.

Dass in Ellerns 1001 Nacht keine Wünsche offen bleiben, zeigte Renate van Brandwijk-Petershans, die sich von ihrer Wunderlampe in das Handy ihres Mannes verwandeln ließ. Die schicke Optik, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Gatten oder dessen zärtliches Streicheln sind nur einige Vorzüge dieses Zustandes, die sie lebhaft herausstellte.

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Mit ihrem tänzerischen Flug nach Mallorca brachten die „Promillos“ vom Ellerner Jugendraum die Soonwaldhalle zum Kochen. Der von Alexandra Maier einstudierte Showtanz war gespickt mit einigen akrobatischen Highlights und wurde von den Jungs gekonnt und humorvoll präsentiert.

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Otto Waalkes (gespielt von Jan Petershans) trug gesanglich „fast“ 1001 Varianten des Kinderliedes „Hänsel und Gretel“ vor und animierte das Publikum dadurch zum Mitklatschen und Mitsingen. Der Vortrag zeigte auf schauspielerische, musikalische und gesangliche Art die vielfältigen Talente des jungen Orden-Trägers.

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Wie es am Fastnachts-Dienstag im Wartezimmer einer Arztpraxis zugehen kann, zeigte humoristisch die Gruppe „Hüftgold Plus“, die dem Publikum die Gedanken der fastnachtsgeplagten Patienten offenlegte und damit die Lacher auf ihrer Seite hatte.

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Die Sitzungspräsidenten Karsten Dämgen und Michael Merklinghaus konnten karnevalistische Delegationen aus Argenthal, Dichtelbach, Liebshausen und Rheinböllen begrüßen, von denen letztgenannte mit Ihren Majestäten Prinzessin Luisa I. und Prinz Matthias I. anreisten, die dem Narrenvolk mit einer Rede die Ehre gaben.

Ebenfalls vom RCV Rheinböllen war die Garde unter der Leitung von Nadine Breuer zum wiederholten Male Gast in Ellern. Gekonnt fegten die fünf Mädels über die Bühne und begeisterten mit einem stimmungsvollen Gardetanz.

Eine sehr gelungene Premiere in der Elljer Bütt feierte der „Humbitz-Bote“ Dietmar Trapp. Gekonnt ließ er dorfinterne und lokalpolitische Ereignisse des letzten Jahres Revue passieren und erntete dafür viel Applaus.

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Mit ihrem tänzerischen „Jahrmarkt des Lebens“ sorgten die „Flashnuts“ des RCV Rheinböllen, unter der Leitung von Isabel Starck und Jenny Scherer, für ausgelassene Stimmung im Saal. Mit glitzernden Kostümen und ausgefallenen Hebefiguren überzeugten sie auf voller Linie und wurden mit stürmischem Beifall belohnt.

Die „TuSsis“ Steffi Simons und Bärbel Trost waren in diesem Jahr auf den Baustellen der Ellerner Gemeinde unterwegs, wo sie aus einer in Schuttresten vorgefundenen Bierflasche einen (Stubbi-) Flaschengeist (Johannes Trost) herauf beschworen. Dass die drei Wünsche, die der Dschinn ihnen gewährte, gar nicht so leicht auszuwählen waren, zeigten die beiden vom Liebesleben geplagten Damen auf sehr humorvolle Art und strapazierten damit die Lachmuskeln der Narren.

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Ein fester Bestandteil der Ellerner Fastnacht ist mittlerweile der Musikverein Argenthal. Mit karnevalistischen Klängen heizten die Musiker die Stimmung im Saal an und animierten die Jecken zum Schunkeln und Mitklatschen.

„Faszination Afrika“ war nicht nur das Motto, sondern auf das Gefühl, das die „Tanzgruppe ASS“ dem begeisterten Publikum mit der Premiere ihres neuen Tanzes vermittelte. Elegant und ausdrucksstark verkörperten die von Margit und Stefanie Piroth trainierten Tänzerinnen die wilden Tiere, bunten Farben und vielfältigen Kulturen des „schwarzen Landes“.

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Auf die Suche nach einem geeigneten Gemahl für die Tochter des Sultans begaben sich zum traditionellen Abschluss die „Merinos“, erstmalig unter der Leitung von Ina Beuscher. Ein Blick in die wohl geformte „Glaskugel“ der Wahrsagerin lieferte zwar einige interessante Dorfinterna, der richtige Schwiegersohn konnte jedoch zunächst nicht ausgemacht werden. Fündig wurde man erst auf dem Basar, auf dem sich potenzielle Kandidaten tänzerisch zur Schau stellten und nicht nur die Prinzessin, sondern auch das Publikum verzückten. Zum großen Finale versammelten sich anschließend alle Aktiven noch einmal auf dem Bühne zu einem bunten Abschluss einer rundum gelungenen Kappensitzung.

Weitere Fotos gibt’s in den Fotogalerien.

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